Kreidezähne bei Kindern und Jugendlichen

 

Haben Sie schon einmal den Begriff „Kreidezähne“ gehört? Er kommt immer häufiger vor und bis zu 10 % der Grundschulkinder und bis zu 15 % der über 12-Jährigen leiden darunter. Kreidezähne erkennt man an kalkweißen und gelbbraunen Verfärbungen. Der Zahnschmelz ist weicher als bei gesunden Zähnen, er weist Risse auf und der Zahn kann in schlimmen Fällen sogar abbröckeln. Für Ihre Kinder sind wir in unserer Zahnarztpraxis Dr. Neumayer in Mannheim mit der Kinderzahnmedizin da und können bei einem Zahnschmelzdefekt sofort eingreifen.

 

Kreidezähne sorgen für Überempfindlichkeit

Bereits im 8. Monat der Schwangerschaft beginnt sich der Zahnschmelz zu bilden und ab dem vierten Lebensjahr ist er fertig ausgeformt. Die offizielle Bezeichnung für Kreidezähne ist Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (kurz MIH). Für die harte Zahnsubstanz fehlen wichtige Mineralien wie Kalzium und Phosphat, welche für die perfekte Bildung des Zahnschmelzes zuständig sind. Betroffen sind hauptsächlich Backen- und Schneidezähne der bleibenden Zähne, es können aber auch in Ausnahmefällen Milchzähne in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Zähne sind überempfindlich bei kalten und heißen Speisen und es kommt zu Schmerzen beim Zähneputzen. Die Oberfläche der Zähne ist rau und somit haften Kariesbakterien vermehrt an und schädigen die Zähne.

 

Was Eltern und Zahnärzte bei Kreidezähnen tun können

Die Ursachen der Erkrankung sind nach wie vor umstritten und die Meinungen gehen auseinander. Unser Ziel ist es, Ihnen und Ihrem Kind zu helfen, damit die Zähne möglichst lange stabil erhalten bleiben und keine Unempfindlichkeiten auftreten. Da das Kariesrisiko erhöht ist, sind Vorsorgeuntersuchungen und gezielte Prophylaxemaßnahmen unumgänglich. Eine Fluoridierung der Zähne oder die sog. Fissurenversiegelung stärken den Zahnaufbau und Sie können zu Hause auf fluoridhaltige Zahnpasta und eine zahnfreundliche Ernährung zurückgreifen. Wichtig sind alle drei bis sechs Monate zahnärztliche Termine, damit wir frühzeitig eingreifen können. In manchen Fällen ist der Zahnaufbau mit einer Füllung notwendig oder wir empfehlen Ihnen und Ihrem Nachwuchs das Anbringen einer Krone, damit der Zahn nicht an Stabilität verliert und zerbröckelt.