Fluorose - wenn Zähne fleckig werden

Gebiss mit weißen Flecken auf den Zähnen

 

Fluorid ist ein wichtiger Baustein für den Schutz der Zähne. In unterschiedlicher Konzentration steckt es in fast jeder Tube Zahnpasta. In unserer Praxis Dr. Neumayer Zahnmedizin & Implantologie in Mannheim nutzen wir oft zusätzliche Fluoridierungen bei Kindern wie Erwachsenen im Rahmen der Prophylaxe. Außerdem kommen geringe Mengen Fluorid in vielen Nahrungsmitteln oder im Trinkwasser vor. Der menschliche Körper lagert es vor allem in Knochen und Zähnen ein, die dadurch ihre Härte und Stabilität gewinnen. Wie viele andere Stoffe wirken die Fluoridsalze im Übermaß jedoch schädlich. Dann kommt es zu einer akuten oder chronischen Fluorose.

 

Anzeichen für Fluorose

Eine akute Fluorose sehen wir oft bei Kindern, wenn sie eine größere Menge Zahnpasta verschlucken. Über Stunden kommt es dann zu Übelkeit, Erbrechen oder Bauchschmerzen und Durchfall, Schwindel und Schweißausbrüchen, bis der Organismus das Fluorid ausgeschieden hat. Eine langfristig überhöhte Fluoridaufnahme kann sogar eine chronische Fluorose als Knochen- oder Zahnfluorose auslösen, weil sie Kalziumreserven angreift. Häufig sind schon Kinder betroffen, da ihre Fluoridtoleranz entwicklungsbedingt geringer ausfällt als bei Erwachsenen. Bei Kindern und Erwachsenen zeigt sich die Fluorose auf den Zähnen in unterschiedlichen Graden von kleinen weißen Flecken bis hin zu einer starken Beeinträchtigung des Zahnschmelzes mit einer löchrigen Struktur und größeren braunen Flecken. Besonders der leichte Grad oder das Anfangsstadium ist nur durch Zahnmediziner sicher von einer Initialkaries zu unterscheiden, denn die Karies erscheint in ihrer frühen Phase mit ähnlichen weißen Flecken.

  

Behandlung der Fluorose

Zunächst müssen dann die Ernährungs- oder Lebensgewohnheiten der Patienten analysiert werden. Dabei wird geklärt woher der Fluoridüberschuss kommt und wie er zukünftig vermieden werden kann. Nur eine zahnärztliche Untersuchung kann außerdem den Beginn einer Karies ausschließen. Eine weitere Behandlung erfolgt bei leichter Fluorose zuerst unter ästhetischen Aspekten zum Beispiel mit einer Aufhellung der Zahnfarbe, die die weißen Flecken weniger auffallen lässt. Zusätzlich stärkt eine Remineralisierung den geschwächten Zahnschmelz wieder. In schwereren Fällen wird zusätzlich die poröse Schmelzstruktur mit zahnfarbenen Füllmaterialien verschlossen, unter Umständen ist auch eine Zahnkrone empfehlenswert.