Knochenaufbau für Zahnimplantate – Die Basis für langlebigen Zahnersatz

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Zahnimplantate ersetzen die natürliche Zahnwurzel bei Menschen, die unter dem Verlust ihrer natürlichen Zähne leiden. Sie bieten eine hohe Stabilität für den Zahnersatz, der darauf angebracht wird, und ermöglichen beschwerdefreies Kauen und Sprechen trotz Zahnverlust. Damit ein Implantat jedoch so eingesetzt werden kann, dass es sicher hält, muss genügend Knochenmasse vorhanden sein. Ist dies nicht der Fall, muss ein Knochenaufbau erfolgen. Diesen bieten wir auch in unserer Zahnarztpraxis Dr. Florian Neumayer in Mannheim an. Wann er notwendig ist und wie er durchgeführt wird, erklären wir hier.

Wann wird ein Knochenaufbau notwendig?

Ein Knochenaufbau im Vorfeld einer Implantation ist immer dann notwendig, wenn die Knochenmasse nicht ausreicht, um das Implantat sicher festzuhalten. Die künstliche Zahnwurzel sollte von mindestens einem Millimeter, besser sind jedoch zwei Millimeter, Knochensubstanz umgeben sein. Die Gründe für den Knochenschwund im Kiefer können vielfältig sein. Wird beispielsweise nach einem Zahnverlust die Zahnlücke nicht zeitnah mit Zahnersatz versehen, kann der Kieferknochen aufgrund der fehlenden Kaubelastung zurückgehen. Weiterhin gibt es diverse Erkrankungen, die für den Abbau von Knochensubstanz sorgen. 

Welche Materialien werden für den Knochenaufbau verwendet?

Es ist möglich, für den Knochenaufbau körpereigene Knochenmasse zu verwenden. Hierbei bedient sich der Zahnarzt/die Zahnärztin an benachbarten Kieferregionen. Oft wird auch sogenanntes Knochenersatzmaterial verwendet. Hierbei handelt es sich um bioverträgliches, synthetisches Material, das dem menschlichen Knochen ähnlich ist. 

Wie funktioniert der Knochenaufbau?

Eine gängige Methode zum Knochenaufbau ist der Sinuslift. Hierbei wird Knochenmasse entweder durch einen separaten Zugang oder direkt durch das Bohrloch des Implantats in den Kiefer eingebracht. Auch eine sogenannte Knochenverlängerung ist möglich. Dafür muss der Knochen erst durchtrennt und dann mechanisch auseinandergezogen werden, sodass sich neues Knochengewebe aufbauen bzw. es eingesetzt werden kann. Welches Material und welche Vorgehensweise die geeignete ist, entscheidet der Zahnarzt/die Zahnärztin für alle Patienten individuell.